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November 2012

Die Kostenfrage ist noch zu klären
Baumaßnahmen für Dorferneuerung Egweil wurden in einer öffentlichen Versammlung vorgestellt

Egweil (Hans-Peter Gabler) Die Dorferneuerung in Egweil geht in die zweite Runde. In einer öffentlichen Versammlung der Teilnehmergemeinschaft wurden die weiteren Baumaßnahmen vorgestellt, aber noch keine zu erwartenden Kosten. Bürgermeister Wunibald Koppenhofer betonte aber, dass man einen Gemeinderatsbeschluss weiterhin anstrebt und versuchen wird, so wenig wie möglich umzulegen, um Anlieger nicht über die Gebühr zu belasten. Aber ganz ohne wird es bei den umfangreichen Maßnahmen sicher nicht gehen. Genauere Zahlen können laut Koppenhofer aber frühestens in einem halben Jahr genannt werden. Auch die Abrechnungsabschnitte sind noch nicht bekannt. Die Umlage würden sich das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) durch Fördergelder der EU und die Gemeinde jeweils zu 50 Prozent teilen. Von diesem Gemeindeanteil würden etwa 60 Prozent an die Anlieger umgelegt (je nach Straßenklasse, der Rest verbleibt bei der Gemeinde).

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Die gelben Flächen kennzeichnen die Schleppkurven, die ein LKW mit Anhänger braucht,
um abbiegen zu können.
Repro: Architektenbüro Kurz

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Die Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Egweil, Renate Weber aus München, erläuterte die Umbaumaßnahmen. Es fängt bei der Ingolstädter Straße/ Einmündung Bergheimer Straße an, geht weiter in die Eichstätter Straße bis zur Einmündung Attenfelder Weg mit dem Bushäuschen und dann die Neuburger Straße bis zur Einmündung am Mauret. Dann folgt noch die Untere Straße ab Einmündung Schulweg bis zur Kreisstraße. Sie informierte auch über eine Förderung von privaten Maßnahmen. Sie müssen vorher beantragt werden, im Fördergebiet liegen und natürlich den Zielen und Leitlinien der Dorferneuerung entsprechen. Eine Zusage muss vor Beginn der Maßnahme vorliegen. Die Mindestsumme beträgt 1.000 Euro als Bagatellgrenze und die Höchstsumme 30 Prozent der Nettokosten, aber maximal 30.000 Euro je Anwesen.

Bei besonders erhaltenswerten Gebäuden kann die Höchstsumme auf 60 Prozent und maximal 60.000 Euro steigen. Der Förderablauf wäre wie folgt: Förderantrag bei der ALE Obb., Beratung durch das Architekturbüro Kurz, Antragstellung, Zustimmung, Durchführung der Maßnahme, Verwendungsnachweis an ALE Obb. Auszahlung der Fördermittel durch die vom Landwirtschaftsministerium bereitgestellten Gelder.

Der Architekt, Otto Kurz, ging anschließend auf die Details der Baumaßnahme ein und erläuterte seine Vorschläge zur Umgestaltung. Von der Einmündung von Bergheim kommend bis zur Abzweigung in die Neuburger Straße wird auf der nördlichen Seite der Ingolstädter Straße ein Gehsteig sein. Auf der südlichen Seite wird ein Grünsteifen mit Fußweg angelegt. Sowohl an der Bergheimer Einmündung wie auch an der Einmündung Neuburger Straße ist eine Überquerungsinsel vorgesehen. Die Einmündung Weiherweg soll durch Bepflasterung deutlicher hervorgehoben werden. Ein Kreisverkehr an dieser Stelle wurde zwar diskutiert, aber sehr schnell verworfen.

An der Eichstätter Straße von der Einmündung Neuburger Straße bis zur Abzweigung Attenfelder Weg ist ein Gehweg beidseitig vorgesehen.

Das Bushäuschen an Beginn des Attenfelder Weges wird saniert und mit Bepflasterung deutlicher gekennzeichnet. Eine öffentliche Treppe verbindet den Teil am Kindergarten (alten Fußballplatz) mit der Eichstätter Straße.

In der Neuburger Straße gibt es nur auf der nördlichen Seite einen Gehweg, auf der südlichen Seite nur einen Streifen von rund 50 Zentimetern Breite. Die Fahrbahnbreite bleibt in allen Fällen so gut wie erhalten. Für Peter Spreng, der von Beginn an die Dorferneuerung aktiv begleitete, erhebt sich die Frage nach den damals definierten weiteren Zielen wie eine Seniorenbetreuung, Biotope und Ähnliches. Nach jetziger Sicht bleibt es für ihn bei den wie damals befürchtet reinen Baumaßnahmen.

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