5. Februar 2024 Bericht aus der 46. Gemeinderatssitzung vom 05.02.2024 |
Mehrere Monate Verzögerung
Egweiler Naturkindergarten kommt nicht voran - Wagenhersteller für Schlechtwetterunterstand insolvent
Die Eröffnung eines Wald- und Naturkindergartens in der Gemeinde Egweil zieht sich noch eine Weile hin. Das Projekt scheint vom Pech verfolgt, war der Tenor in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Bereits das Finden eines geeigneten Platzes für den Naturkindergarten gestaltete sich im Vorfeld schwierig und nachdem zwischenzeitlich alles geregelt werden konnte, ist jetzt der Hersteller des entsprechenden Wagens insolvent.
Nach einem intensiven Austausch mit einem Rechtsanwalt und einer Zweckvereinbarung wurde der unfertige Wagen, der als Unterstand bei schlechtem Wetter dienen soll, nach Egweil gebracht. Auch noch beim Hersteller lagernde Restteile sind mitgeliefert worden. Zu machen ist daran aber noch einiges: wichtige Teile wie Heizung, Strom- und Wasseranschluss fehlen noch. „Eine Inbetriebnahme in den nächsten Monaten ist ausgeschlossen", musste Bürgermeister Johannes Schneider dem Gemeinderat mitteilen.
Aus Sicherheits- und Gewährleistungsgründen werden die energetischen Teile an Fachfirmen vergeben, hieß es. Holzarbeiten würden in Eigenregie gemacht. Dafür gäbe es Fachkräfte in der Gemeinde. Man wolle den Wagen vorrangig benutzbar machen und spezielle Außenteile erst im Wald nacheinander anbringen. Der Elternbeirat hatte jede mögliche Unterstützung zugesagt. „Das Projekt ist gänzlich nicht so verlaufen, wie wir uns das als Gemeinde vorgestellt hatten“, lautete die nüchterne Analyse von Schneider. Zusätzlich stünde eine Baugenehmigung des Landratsamtes noch aus. Eine darin enthaltene Forderung nach einer kompletten Barrierefreiheit könne von der Gemeinde nicht gewährleistet werden, so Schneider. Ein Waldkindergarten wäre leider für einen Rollstuhl nicht geeignet. Er ist weiter im Gespräch mit dem Landratsamt. Eine Verkehrsregelung mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung an der Abzweigung zum Kindergarten wurde vom Landratsamt bereits abgelehnt. Trotzdem bemüht sich die Gemeinde weiter um eine Verbesserung der Situation. Bei der Schaffung von entsprechenden Parkplätzen sei man auf einem guten Weg.
Das Ferienprogramm des Kreisjugendringes liegt heuer sehr früh vor. Die Gemeinde will sich um den Spielbus bewerben, der bereits zweimal vor Ort war und sehr gut angenommen wurde. Im letzten Jahr kam die Gemeinde leider nicht zum Zug.
Für das neue Baugebiet im Anschluss an Deiserfeld sucht die Gemeinde noch nach einem Namen. Vorschläge können gerne im Rathaus eingereicht werden, sagte der Bürgermeister.