Änderungen in Egweil-West Größere Abstände als Reaktion auf Unmut unter direkten Nachbarn |
Montag, 3. August 2015 Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler |
In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Egweil wurde die Erschließungsplanung für das Baugebiet Egweil-West wieder behandelt. Matthias Schindler vom Ingenieurbüro BBI präsentierte die aktuellen Daten. Es gibt auf Antrag von Anwohnern einige Änderungen.
Jetzt muss die Planung der Öffentlichkeit und den Trägern öffentlicher Belange noch einmal zugänglich gemacht werden. Mit eingeflossen ist in die Aktualisierung ein Antrag von Anwohnern des Kapellenrings über die Abstände der Gebäude. Diese hatten in den vergangenen Wochen für Verstimmung unter den direkten Nachbarn gesorgt. Auch die Firstrichtung Ost-West ist neu.
Der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Nassenfels, Robert Flauger, informierte, dass jedes Baugebiet für sich betrachtet werde. Es müsse keine Gleichheit zwischen früheren oder späteren Baugebieten geschaffen werden.
Die Abstände wurden jetzt auf fünf Meter für eingeschossige Gebäude und auf 7,5 Meter für mehrgeschossige Gebäude festgelegt. Das Baugebiet umfasst 26 Parzellen, wovon sechs entlang der Neuburger Straße geplant sind. Der Hauptteil liegt im Anschluss an den Kapellenring. Die allgemeine Fahrbahnbreite beträgt 5,5 Meter, die Gehwege haben 1,5 Meter. Eine Verkehrsberuhigung wird an die Örtlichkeit angepasst. Dazu gibt es einen Buswartebereich.
Die Kosten für den Straßenbau und die Abwasseranlage belaufen sich auf rund eine Million Euro - ohne Leitungsumlegungen, Straßenbeleuchtung und Bepflanzung. Beim Abwasser gibt es noch zwei Varianten: ein Erdbecken oder ein unterirdisches Regenrückhaltebecken. Dazu stehen noch Gutachten aus. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für diese Vorplanung. Baubeginn soll in der ersten Novemberwoche sein.
Bürgermeister Johannes Schneider informierte die Räte, dass in absehbarer Zeit eine Containerunterkunft für Flüchtlinge auch in Egweil ansteht.
An der sanierten Unteren Straße soll an der Ausfahrt aus einem Zweigbereich vor der Kurve zum Schulweg ein Spiegel angebracht werden. Dabei geht es in erster Linie nicht um die Straße, sondern um den Gehweg. Ausfahrende Autos müssen den kompletten Gehsteig befahren, um Sicht zu bekommen. Damit könnten Gefahren für Kinder auf dem Gehweg entstehen. Die Räte stimmten einstimmig für einen Spiegel.
Dem Bauantrag von Johann und Rosemarie Friedrich auf Wiedererrichtung eines Nebengebäudes am Hölzlerweg steht nichts im Wege. Er wurde einstimmig genehmigt, ebenso die Errichtung eines Carports von Thomas Heinrich.