Häuslebauer sind willkommen Baugebiet Egweil-West kommt voran - Gutachten für Angerweg vorgelegt - Energieanalyse |
Montag, 1. Februar 2016 Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler |
Egweil wächst nicht nur an Einwohnern, wie eine Mitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung besagt, sondern auch an Bauherren. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates waren deshalb Baugebiete wieder Hauptthema.
Im neuen Baugebiet Egweil West geht es zügig voran: Die ersten Erdarbeiten haben bereits begonnen. Die Grundstücksabstände bleiben bei fünf Metern und damit bei insgesamt zehneinhalb Meter vom Kapellenring entfernt. Die archäologischen Untersuchungen laufen noch, erklärte Bürgermeister Johannes Schneider den Räten. Für den Straßennamen wurden einige Vorschläge diskutiert. Mit acht zu zwei Stimmen entschieden sich die Gremiumsmitglieder für „Römerstraße” als künftigen Namen. Die Hausnummern werden unter Einbeziehung der Grundstücke an der Neuburger Straße noch festgelegt. Ebenso wurden Punkte zu einer Verkehrsberuhigung genauer behandelt.
Das Ingenieurbüro Bauer Beratende Ingenieure legte eine Entwurfsplanung für den Straßenbau samt Abwasseranlage vor. Nach den Planungen werden 400.000 Euro für den Straßenbau und 850.000 Euro für die Abwasseranlage fällig. Die Summe enthält noch keine Leitungsumlegungen, Straßenbeleuchtung und Bepflanzung. Die Bauausführung ist von April bis September geplant. Bürgermeister Schneider drängte darauf, dass bis Ende Juli eine grobe Asphaltschicht aufgebracht ist, damit Bauherren bereits mit dem Bau beginnen können. Die erforderlichen Leitungen wären dann verlegt und die Höhen festgelegt. Die Feinschicht könne dann auch hinterher noch aufgebracht werden.
Für das Baugebiet Angerweg liegt inzwischen das Immissionsschutzgutachten vor. Es bescheinigt, so berichtete der Bürgermeister, keine Konflikte. Erforderliche Abstände zu landwirtschaftlichen Gebäuden mit einem Mastbullenstall sind eingehalten. Die sogenannte lufthygienische Untersuchung ergab keine unzulässige oder übermäßige Geruchsbelästigungen. Alle Vorgaben und Erfordernisse sind eingehalten. Einstimmig beschloss das Gremium die Weiterbearbeitung des Vorhabens.
Der Antrag von Johanna und Reinhard Ostermeier auf eine Befreiung vom Bebauungsplan in der Alemannenstraße wurde einstimmig abgelehnt: Die Abweichungen der Abstandsflächen der Garagen zwei Meter über die Baugrenze hinaus erschien den Räten zu groß.
Das Ingenieurbüro Planung Gutachten Analytik stellte die Ergebnisse einer Energieanalyse für gemeindliche Liegenschaften vor. Alle Maßnahmen können nicht sofort umgesetzt werden. Das Gremium entschied sich aber für ein geordnetes Zurückstellen der Heizung in Gemeindezentrum und Kindergarten sowie die Überprüfung und gegebenenfalls Erneuerung der Dichtungen an Fenstern und Dämmungen. Alle wasserführenden Leitungen und Armaturen in ungeheizten Räumen sollen grundsätzlich mit einer Dämmung versehen werden und Glühbirnen gegen LED-Leuchtmittel ersetzt werden.
Für eine Christbaumentsorgung könnten eventuell die örtlichen Vereine sorgen, brachte Bürgermeister Johannes Schneider ins Spiel. Er informierte das Gremium, dass 14 Asylbewerber in Egweil Unterkunft gefunden haben (Bericht dazu folgt).