9. September 2018 Egweil heißt neuen Kaplan willkommen |
Ab sofort sind die Pfarreien Egweil/Attenfeld wieder pastoral und seelsorgerisch ergänzend versorgt. Florian Leppert hat sich als neuer Kaplan mit einem Gottesdienst in der Egweiler Pfarrkirche vorgestellt und eingeführt. Im Geleit von allen Ministranten zog er in die voll besetzte Kirche ein. In der vergangenen Woche ist er im historischen Pfarrhaus eingezogen und wird im Pfarrverband seine seelsorgerische Tätigkeit aufnehmen.
Der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Peter Lehenmeier, begrüßte ihn vor der Messe und wünschte ihm, dass er sich in der Gemeinde wohl fühle und er die Aufgaben und Herausforderungen mit Gottes Hilfe zum Wohle aller meistern möge. Der Kirchenpfleger, Berthold Mertel, überreichte ihm eine Kerze mit der Aufschrift: „Es ist nicht entscheidend, welche Wege Du gehst, vielmehr welche Spuren Du hinterlässt!”. Sie soll ihm auch in schwierigen Momenten den richtigen Weg leuchten. Dazu eine Chronik der Gemeinde. Die Ministranten wünschten ihm einen sonnigen Start mit Sonnenblumen.
„Wir hatten sicher alle schon einmal das Gefühl, an einem toten Punkt angekommen zu sein”, überschrieb Leppert seine Predigt - im Alltag, im Beruf, in der Schule, im persönlichen Umfeld. Die entscheidende Frage für ihn ist aber: „Wie geht man damit um?”. Die Menschen müssen sich zuerst der Situation annehmen und dann versuchen, sie aufzuarbeiten, auch wenn dies längere Zeit in Anspruch nehmen kann. Er fordert dazu den Mut, nach Lösungen und Auswegen zu suchen. Der Glaube und das Gebet sind dafür eine große Hilfe und können solche Tiefpunkte überwinden, empfiehlt er. Mit Applaus wurde die Eucharistiefeier beendet.
Leppert hat bereits im Vorfeld gesagt, dass er sich sehr freut, in Egweil künftig priesterlichen Dienst ausüben zu dürfen. Getreu seinem Primizspruch: „Er muss wachsen, ich aber kleiner werden”, sieht er es als Aufgabe aller Gläubigen, Christus in die Mitte der Gemeinde zu stellen. Alle versammeln sich um ihn und richten sich nach ihm. Als Priester sieht er sich als Diener dieser Aufgabe.
Leppert wurde in Bayreuth geboren und hat nach dem Abitur am Bamberger Gymnasium eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolviert. Dann hat ihn die Theologie „gepackt” und er studierte in Bamberg und Eichstätt. Die ersten zwei Jahre war er Kaplan in der Pfarrei St. Willibald in Weißenburg, drei Jahre Kaplan und Pfarrvikar im Pfarrverband Deining. Er stellt sich dem Anspruch, den Menschen zu helfen, mit ihnen zu Christus und seiner Kirche eine lebendige Beziehung zu pflegen und Christus in die Lebensmitte zu stellen.