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25. November 2018
Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler

Bald soll die Gemeinde schuldenfrei sein
Bürgerversammlung in Egweil: Vermehrte Geschwindigkeitskontrollen in der Eichstätter Straße geplant

Schuldenstand, Abwasserentsorgung und Baugebiete - die Egweiler Gemeindeverantwortlichen und ihr Bürgermeister, Johannes Schneider haben die Belange der Gemeinde allem Anschein nach im Griff oder in Zukunft Planungen vorgesehen.
So kann man das Ergebnis der Bürgerversammlung zusammenfassen.

Schneider erläuterte den hohen Schuldenstand der Gemeinde. Ein neues Baugebiet wurde erschlossen und der Kindergarten erweitert. „Der Kindergarten ist ein Gemeingut, aber wird sich nie selbst tragen”, stellte er fest. Der Schuldenstand sinke bereits und die Gemeinde werde nach drei bis vier Jahren wieder schuldenfrei sein, zeigte sich der Rathausschef überzeugt. Er machte deutlich, dass die vom Landtag abgeschafften Gebühren für den Straßenausbau zu Lasten der Allgemeinheit gehen. Vorerst würden nur notdürftige Sanierungen durchgeführt. Die Prognose für die Zukunft falle so aus, dass seit dem 1. Januar 2018 keine Bescheide mehr ausgestellt wurden. Von Seiten der Bayerischen Staatsregierung ist geplant, zukünftig rund 100 Millionen Euro nach einem Verteilerschlüssel an die Städte und Gemeinden zu verteilen. Für Egweil bedeute das einen zu erwartenden Zuschuss zum Straßenerhalt in 2018 von rund 16.900 Euro. Die tatsächlichen Ausgaben belaufen sich auf 25.000 Euro.

In der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich der kommunalen Abwasserentsorgung werde es keine Änderung für die Gemeinde geben, die Kläranlage solle weiterhin als eigenständiges Objekt weiterbetrieben werden, erklärte der Bürgermeister. Über die Gemeindegrenzen hinweg diskutiere man einen Notfallverbund für die Wasserversorgung von behördlicher Seite. Schneider betonte aber, dass es noch keine konkreten Gespräche gebe. Es sei keine Fusion mit anderen Gemeinden vorgesehen und über mögliche Kosten sei auch noch nicht gesprochen worden.

Anstehende und dringende Kanalsanierungen liefen und würden zügig in Angriff genommen, informierte Schneider.

Ein Flächennutzungsplan aus dem Jahr 1982 müsse dringend überarbeitet werden. Inzwischen seien bereits fünf Änderungen durchgeführt worden mit den Baugebieten „Nasse Äcker, Deiserfeld, Egweil West, Flugplatz und Photovoltaik”. Die Dorferneuerung Wiesenweg werde deshalb rund ein Jahr zurückgestellt - auch für Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt.

Die „Öwala Jugend” wurde 2017 mit dem Jugendpreis für die naturnahe Gestaltung des Ortsrandes ausgezeichnet. Bereits ein knappes Jahr später haben unbekannte Vandalen gewütet und das Bienenhotel zerstört, musste Schneider feststellen.

Bei Geschwindigkeitskontrollen - besonders in der Eichstätter Straße - wurden vermehrt Verstöße gemessen, teilweise auch grobe Überschreitungen. Schneider informierte, dass die Polizei verstärkt Kontrollen durchführen werde. Zusätzlich habe die Gemeinde ein zweites Kontrollmessgerät angeschafft für verschiedene Standorte im Gemeindebereich. Schneider setzt dabei auf einen „Erziehungseffekt”.

Buergerversammlung 2018
Besonders die Eichstätter Straße ist ein Problem bezüglich der Geschwindigkeitsbegrenzung und soll mit mehr Kontrollen sicherer gemacht werden.

Die Straßenbeleuchtung seien, fuhr der Rathauschef fort, komplett auf LED umgerüstet worden, das bringe eine Kosteneinsparung von rund 4000 Euro. Nach rund zweieinhalb Jahren solle die Maßnahme getilgt sein.

Der Breitbandausbau sei im März diesen Jahres abgeschlossen worden und jeder Haushalt sollte die Verbesserung bereits nutzen können.

Für die Wasserversorgung im VG Bereich müsse der Hochbehälter in Adelschlag sowie auch in absehbarer Zeit in Nassenfels saniert werden. Schneider erläuterte, dass es aktuell Überlegungen zu einem gegenseitigem Versorgungsverbund mit der Eichstätter Berggruppe gebe, anstelle einer Sanierung. Das sei aber laut Schneider nicht bei allen Teilnehmern sonderlich beliebt und bedürfe viel Überlegung.

Die Baustelle am Kindergarten solle demnächst verschwinden und gestaltet werden. Sie diente während der Dorferneuerung als Lagerstätte für die Baufirmen.

Ein Interesse an Baugrundstücken sei weiterhin vorhanden, so Schneider. Zu einem geplanten Radweg nach Pettenhofen müssen die Zuschüsse noch geklärt werden. Diese solle nicht nur auf den Bau, sondern auch auf den Grundstückserwerb ausgedehnt werden.

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