1. April 2019 Bericht aus der 63. Gemeinderatssitzung vom 1. April 2019 |
Der finanzielle Gemeindetopf war in der jüngsten Egweiler Gemeinderatssitzung schwer gefragt.
So braucht die Freiwillige Feuerwehr einen neuen Mannschaftswagen. Kommandant Thomas Heinrich erläuterte die Einzelheiten: Das vorhandene Fahrzeug wurde bereits gebraucht erworben und ist zwischenzeitlich 20 Jahre alt. Eine Reparatur vorhandener Schäden würde mit rund 6000 Euro zu Buche schlagen und wäre nicht mehr wirtschaftlich. Für ein Ersatzfahrzeug muss mit Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich gerechnet werden. Erste Angebote nach einem vorläufigen Leistungskatalog liegen bereits vor. Die Gemeinderäte beschlossen, gemeinsam mit dem Vorstand Feuerwehr den Leistungskatalog zu überarbeiten und konkrete Angebote einzuholen. Eine Lieferung des Fahrzeugs sei erst im Sommer des nächsten Jahres möglich, so Bürgermeister Johannes Schneider.
Der Schützenverein „Schuttertaler Heide” plant eine Umrüstung auf elektronische Schießstände. Dafür erwartet der Verein Kosten von über 24000 Euro. Einstimmig genehmigte das Gremium einen Zuschuss von einem Drittel der tatsächlichen Kosten nach Vorlage der Rechnung.
Der Obst- und Gartenbauverein hat einen defekten Rasenlüfter. Eine Reparatur an dem sehr alten Gerät sei wirtschaftlich uninteressant. Eine Neuanschaffung kostet demnach 720 Euro brutto. Auch hier genehmigten die Räte einstimmig einen Zuschuss von einem Drittel der Kosten, also 240 Euro.
Das Projekt Fifty-Fifty-Taxi ist für Bürgermeister Schneider eine gute Idee. In vielen Gemeinden existiert der Wunsch nach flexibleren Bedienformen im öffentlichen Nahverkehr, besonders für Jugendliche nachts und an den Wochenenden. In der Arbeitskreissitzung „ÖPNV der bayerischen Landkreise” im Dezember letzten Jahres in Schweinfurt ist der Landkreis Eichstätt auf das bereits bestehende und erfolgreiche Projekt in den Landkreisen Lichtenfels und Kulmbach aufmerksam geworden, informierte Schneider. Es soll vor allem jungen Leuten zwischen 16 und 27 Jahren zu Gute kommen und läuft an den Wochenenden und vor Feiertagen. Der Taxibenutzer bezahlt für eine Fahrt nur den halben Fahrpreis. Den andern Teil übernimmt der Landkreis. Gesteuert wird das über eine Taxi-App. Es soll die Jugendlichen ermutigen, nicht selbst zu fahren. Es ist vorläufig auf fünf Jahre festgelegt. Der Landkreisanteil an den Kosten würde auf die entsprechenden Gemeinden nach Einwohnerzahl umgelegt. Für Egweil fallen dafür 410 Euro an. Das Gremium schließt sich einstimmig dem Projekt an.
Nachdem die Gemeinde aus dem Leader-Projekt zu kommunalen Blühflächen mangels Flächen aussteigen musste, wollte Schneider das Projekt in Gemeinderegie weiterverfolgen und hat einige Überlegungen vorgestellt: Dabei denkt Schneider auch an die Fläche am Kindergarten. Gemeinderat Fabian Lehenmeier schlug eine Arbeitsgruppe vor, die sich umfassend mit dem Thema auseinandersetzt. Es wird weiterverfolgt.
Aus der Sitzung:
- Angerweg: Im Bebauungsplan Angerweg gibt es eine Änderung. Nachdem ein Ingenieurbüro die Chancen für eine Genehmigung als gering eingestuft hat, haben zwei der ursprünglich vier Eigentümer ihre Vorhaben zurückgezogen. Die beiden anderen halten daran fest. Einstimmig wurde entschieden, die Flurnummern zu ändern.
- Keine Absicherung: Auf Nachfrage des Bürgermeisters teilte der Kommandant der Feuerwehr und Gemeinderat Thomas Heinrich ohne weitere Begründung mit, dass er die Verkehrsabsicherung für Christi Himmelfahrt und Fronleichnam nicht übernimmt.
- Bürgermeister Schneider informierte, dass die Polizei das Verfahren bezüglich der Beschädigung des Dorfbrunnens eingestellt hat und keine Täter ermitteln konnte.
- Bergheim: Die 7. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bergheim wurde im Zuge der Beteiligung der Öffentlichkeit einstimmig angenommen.