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17. Februar 2020
Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler

Bilanz ziehen und nach vorne schauen
In Egweil präsentieren sich die Kandidaten der offenen CSU-Liste um Bürgermeister Schneider

 

„Wir haben gezeigt, dass wir es können”, verkündete der Egweiler Bürgermeister Johannes Schneider bei der Informationsveranstaltung der offenen Liste des CSU-Ortsverbandes Egweil.

CSU - Offene Liste 2020
Die Kandidaten der offenen Liste der CSU Egweil für die Kommunalwahl mit Bürgermeister Johannes Schneider (rechts).

Der Amtsinhaber stellte seine Ziele und Aussichten für die kommende Legislaturperiode vor. Dabei bekräftigte er, dass er weiter Bürgermeister von Egweil bleiben wolle und wies auf eine erfolgreiche, zukunftsorientierte und gemeinsame Arbeit für die Bürger der Gemeinde hin.

Aus Respekt vor dem Gremium Gemeinderat wolle er dafür nicht antreten, sagte er. Die Kandidaten für den Gemeinderat präsentierten sich persönlich. Schneider selbst ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Berufssoldat und seit 2008 im Gemeinderat und seit 2014 Bürgermeister.

Er erläuterte abgeschlossene Maßnahmen für eine lebendige Zukunft der Gemeinde mit der Schaffung des Baugebietes West und dem Krippenanbau an den Kindergarten. Im Baugebiet wurden 26 Bauparzellen erschlossen und in den Jahren 2014 bis 2016 an bauwillige Bürger veräußert.

Für den Kindergarten wurde ein Außenkonzept entwickelt, mit dem Elternbeirat besprochen und von Kindern entschieden. Das Ergebnis einer Kinderbefragung war deutlich: Sie stimmten mehrheitlich für einen Wasserspielbereich und eine Fahrzeugrennstrecke. Auch der Garten wurde gestaltet. Der Gemeinderat hat erst vor Kurzem eine Erneuerung von Spielgeräten auf den gemeindlichen Spielplätzen beschlossen. In der Römerstraße wird der Platz im Frühjahr eröffnet.

Bürgermeister Schneider nannte den abgeschlossen Breitbandausbau im März 2018 und damit einhergehend eine erhebliche Verbesserung der digitalen Versorgung auf dem Land. Bei der Dorferneuerung sprach er die Neu- und Umgestaltung der Eichstätter-, Ingolstädter-, Untere und Neuburger Straße an.

Die Bürger können seit März 2015 ihr Grüngut im Wertstoffhof kostenlos entsorgen. Die anfallenden Gebühren trägt die Gemeinde. „Auch dies ist eine Errungenschaft der bisherigen Verantwortlichen”, sagte Schneider. Zur Kläranlage Egweil stellte er heraus, dass die Gemeinde bereits umfassende Kanalsanierungsmaßnahmen durchgeführt habe und damit rund 38 Prozent des Gesamtnetzes bereits saniert seien. Die Anlage weist Kapazitätsreserven auf und die Ablaufwerte entsprechen den geforderten Anforderungen.

Die Straßenbeleuchtung wurde auf LED umgerüstet. Insgesamt wurden 120 Leuchten ausgetauscht. Diese Maßnahme reduziert die Stromkosten um rund 4000 Euro und spart 8648 Kilogramm CO2- pro Jahr, stellte Schneider fest. Seit 2014 wurden insgesamt über 110000 Euro als Zuschüsse oder Unterstützungen an Vereine und kirchliche Einrichtungen ausgegeben, so Schneider. Ein Radweg nach Pettenhofen liege schon länger auf Halde, sagte er, scheitere aber immer wieder an der mangelnden Bereitschaft der Grundstückseigentümer zum Verkauf ihrer Parzellen. Als geschätzte Kosten rechnet er mit rund 2,5 Millionen Euro - ohne Grunderwerb.

Die Gemeinde stellt seit Langem kostenlos die Nutzung des Gemeindezentrums zur Verfügung für Feste und Feierlichkeiten jeder Art. Aktuell sind bauliche Maßnahmen erforderlich, die demnächst in Angriff genommen werden. „Wir machen aber keinen Verein heimatlos”, versicherte Schneider.

Gute Schulden sind Investitionen in die Zukunft, hieß es. Trotzdem wird die Gemeinde bis 2021 schuldenfrei sein und das bei einer aktuellen Rücklage von rund einer Million Euro, die zielgerichtet für einen Grundstückserwerb bereit stehen.

Bürgermeister Schneider sprach auch über eine Sanierung der Straße über den Flugplatz zur Staatsstraße, einen neuen Flächennutzungs- und Landschafplan, und einer zukunftsträchtigen, baulichen Entwicklungen in der Gemeinde unter der Berücksichtigung des Naturschutzes, der Landwirtschaft und der Ökologie.