15. März 2020 Johannes Schneider wird in Egweil denkbar knapp wiedergewählt |
„Gewonnen ist gewonnen, wenn auch nur knapp”, zeigte sich Schneider gestern Abend erleichtert. Der 50-Jährige, der vor sechs Jahren ohne Gegenkandidaten als Nachfolger von Wunibald Koppenhofer ins Amt gewählt worden war, kann damit in seine zweite Amtszeit gehen, in der ihm voraussichtlich aus der Bürgerliste durchaus einiges an Gegenwind bevorstehen wird. Die Wählervereinigung mit Thomas Heinrich an der Spitze hatte sich erst vor wenigen Monaten gegründet, unter anderem mit der Begründung, dass es für eine echte Verhältniswahl mehrere Wahlvorschläge brauche. Insgesamt waren gestern 933 Bürgerinnen und Bürger in Egweil zur Wahl aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bei 74,81 Prozent. Die beiden offenen Listen von CSU und EBL werden auch im Gemeinderat die Zukunft der Gemeinde bestimmen. Schneider hatte während des Wahlkampfs für seine zweite Amtszeit als nächste Ziele den Einsatz für bezahlbaren Wohnraum, den Breitbandausbau und die Verbesserung der Lebensqualität für die Gemeinde ausgegeben. Die Bürgerliste hat ebenfalls Bauplätze auf ihrer Agenda stehen, will sich aber auch verstärkt um Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit bemühen. Beide Gruppierungen setzen sich zudem für die Förderung von Vereinen und das Ehrenamt ein sowie für die interkommunale Zusammenarbeit und die Landwirtschaft. |