Kurzgeschichte von Egweil |
Egweil, eine alemannische Gründung wurde urkundlich erstmals im Jahre 863 erwähnt. 1073 weihte Bischof Gundekar II eine Kirche ein. 1596 wurde Kaspar Thomas als 1. Schulmeister genannt. Das Dorf wurde im Dreißigjährigen Krieg 1634 stark zerstört.
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1984 wurde ein Wappen angenommen:
Die Egge im Gemeindewappen verweist auf das Ortsadelsgeschlecht der von 1068 bis 1297 nachweisbaren Herren von Egweil, die eine Egge im Siegel führten. Gleichzeitig »redet« dieses Wappen, das auch an der Pfarrkirche angebracht ist für den Ortsnamen „Eg"weil.
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Wappenannahme: Die Gemeinde Egweil nahm mit Beschluß des Gemeinderates vom 14. Juni 1984 nebenstehendes Wappen an.
(Wappenentwurf: Theodor Goerge). Die Regierung von Oberbayern stimmte der Annahme des Wappens am 14. Dezember 1984 zu.
Wappenbeschreibung: In Blau eine silberne Egge, darüber eine goldene Krone.
Wappenbegründung: Die Egge im Gemeindewappen verweist auf das Ortsadelsgeschlecht der von 1068 bis 1297 nachweisbaren Herren von Egweil, die eine Egge im Siegel führten. Gleichzeitig "redet" dieses Wappen, das auch an der Pfarrkirche angebracht ist, für den Ortsnamen "Eg"weil. Die goldene Krone und die blaue Tingierung sind dem Wappen des Klosters Kaisheim entnommen, mit dem Egweil jahrhundertelang eng verbunden war: Bereits 1214 wurden Besitzungen des Klosters Kaisheim in Egweil urkundlich erwähnt; 1219 verlieh der Eichstätter Bischof das Patronatsrecht für die Pfarrei Egweil an das Kloster und 1239 ging der Zehent an Kaisheim. Bis zur Säkularisation (1803) sind Besitzungen des Klosters Kaisheim in Egweil nachweisbar.
(Wappenentwurf: Theodor Goerge). Die Regierung von Oberbayern stimmte der Annahme des Wappens am 14. Dezember 1984 zu.
Wappenbeschreibung: In Blau eine silberne Egge, darüber eine goldene Krone.
Wappenbegründung: Die Egge im Gemeindewappen verweist auf das Ortsadelsgeschlecht der von 1068 bis 1297 nachweisbaren Herren von Egweil, die eine Egge im Siegel führten. Gleichzeitig "redet" dieses Wappen, das auch an der Pfarrkirche angebracht ist, für den Ortsnamen "Eg"weil. Die goldene Krone und die blaue Tingierung sind dem Wappen des Klosters Kaisheim entnommen, mit dem Egweil jahrhundertelang eng verbunden war: Bereits 1214 wurden Besitzungen des Klosters Kaisheim in Egweil urkundlich erwähnt; 1219 verlieh der Eichstätter Bischof das Patronatsrecht für die Pfarrei Egweil an das Kloster und 1239 ging der Zehent an Kaisheim. Bis zur Säkularisation (1803) sind Besitzungen des Klosters Kaisheim in Egweil nachweisbar.
Spätkeltische Viereckschanze bei Egweil
Bei Egweil im Landkreis Eichstätt konnte durch die Luftbilder eine vollständig verebnete keltische Viereckschanze (etwa 300-100 v. Chr.) nachgewiesen werden. Eine typologische Ansprache der Fundstelle war bereits durch den typischen Grabenverlauf mit den kurz umbiegenden Ecken möglich. Allerdings fehlten hier alle Informationen zur Innenbebauung der Anlage.
Die anschließende Magnetometerprospektion half diese Wissenslücke zu schließen. Neben dem bereits bekannten Grabenverlauf erscheinen nun im Meßbild auch die Grundrisse der verschiedenen Gebäude im Innenraum. Im Magnetogramm zeigen sich auch alle Details der spätkeltische Viereckschanze mit ihrer ehemaligen Innenbebauung. Selbst die einzelnen Pfostenstrukturen der ehmaligen Holzbauten werden im Magnetbild sichbar. Ein Graben mit Unterbrechung quert zwar die Viereckschanze, gehört aber zu einer bedeutend älteren, wahrscheinlich jungsteinzeitlichen, Anlage.Der nun maßstabsgerechte Gesamtplan der Viereckschanze von Egweil ähnelt in seiner Detailtreue sehr stark Ausgrabungsplänen, ohne dass hier der Spaten angesetzt wurde. Alle erfassten Elemente finden sich auch in ergrabenen Anlagen, wodurch ein Vergleich von Luftbild, Geophysik und Ausgrabungsbefunden möglich wird. In Bayern stehen mit den auf diese Weise gewonnenen Daten nun Pläne von acht vermessenen Viereckschanzen zur Verfügung. Diese Zahl liegt deutlich über den ergrabenen Befunden.
Die anschließende Magnetometerprospektion half diese Wissenslücke zu schließen. Neben dem bereits bekannten Grabenverlauf erscheinen nun im Meßbild auch die Grundrisse der verschiedenen Gebäude im Innenraum. Im Magnetogramm zeigen sich auch alle Details der spätkeltische Viereckschanze mit ihrer ehemaligen Innenbebauung. Selbst die einzelnen Pfostenstrukturen der ehmaligen Holzbauten werden im Magnetbild sichbar. Ein Graben mit Unterbrechung quert zwar die Viereckschanze, gehört aber zu einer bedeutend älteren, wahrscheinlich jungsteinzeitlichen, Anlage.Der nun maßstabsgerechte Gesamtplan der Viereckschanze von Egweil ähnelt in seiner Detailtreue sehr stark Ausgrabungsplänen, ohne dass hier der Spaten angesetzt wurde. Alle erfassten Elemente finden sich auch in ergrabenen Anlagen, wodurch ein Vergleich von Luftbild, Geophysik und Ausgrabungsbefunden möglich wird. In Bayern stehen mit den auf diese Weise gewonnenen Daten nun Pläne von acht vermessenen Viereckschanzen zur Verfügung. Diese Zahl liegt deutlich über den ergrabenen Befunden.