Beethoven und Mozart auf dem Akkordeon Ensemble aus Grafrath in der Egweiler Kirche zu Gast – Erlös fließt in die Renovierung des Pfarrhauses |
26. Oktober 2014 Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler |
Wer ein Akkordeon nur von der volkstümlichen Musik her kennt, hatte nun bei einem Konzert in der Egweiler Pfarrkirche die beste Gelegenheit, dieses Instrument neu zu entdecken.
Das Akkordeonensemble Grafrath mit dem Egweiler Georg Schamberger hatte in Kooperation mit dem Pfarrgemeinderat zu diesem Konzert eingeladen.
Die Virtuosität der Künstler und die Akustik des Kirchenschiffs gaben dem Konzert eine ganz eigene Stimmung und bescherten den Besuchern ein großartiges musikalisches Erlebnis. Die Künstler spielten ohne Honorar, der Spendenerlös wird für das historische Pfarrhaus verwendet. Ein lang anhaltender Applaus am Ende des Konzerts würdigte nicht nur die erstklassige Darbietung der Musik von Händel, Schubert, Beethoven, Bizet, Chopin oder Mozart auf dem Akkordeon, sondern auch die Fertigkeiten der Musiker und die Klangfülle im Zusammenspiel der Künstler.
Das Ensemble ist eine eigenständige Gruppierung von fünf Akkordeonspielern aus dem Akkordeonorchester Ampertal Grafrath. Es ist im Jahre 1999 entstanden. Sie spielten unter anderem in Naturns (Tirol), im Dom von Meran sowie auch bei einer Konzertreise in Polgardi in Ungarn.
Der gebürtige Fürstenfeldbrucker Schamberger hat sich schon vor gut 60 Jahren für ein Akkordeon entschieden und pflegt seitdem die Musikalität dieses Instrumentes. Gut 25 Jahre ist er bei dem Ensemble und spielt die erste Stimme.
Auch nachdem er der Liebe wegen nach Egweil gezogen ist, fährt er jede Woche zur Probe nach Grafrath (Landkreis Fürstenfeldbruck). Und das heißt ab 19:30 Uhr üben mit dem Orchester und anschließend mit dem Ensemble. Das geht dann in der Regel bis Mitternacht. Dazu kommen natürlich verschiedentlich auch Wochenenden. Ein Konzert in Egweil war für ihn ein schon lange gehegter Wunsch. Der konnte nun in Verbindung mit der Pfarrhaussanierung wahr gemacht werden.
Pater Johannes Weise, Kirchenpfleger Berthold Mertel und die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Meilinger mit dem
Spendenerlös und dem Ensemble Ampertal.