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EgWappenNeu Weitere Flüchtlinge nach Egweil
14 Asylbewerber in einem Privathaus - Helferkreis organisiert sich
Donnerstag, 14. Januar 2016
Bericht: Hans-Peter Gabler

 

In der Gemeinde Egweil hat sich eine weitere Flüchtlingsunterkunft aufgetan. Ein privates Wohnhaus wurde für diesen Zweck an das Landratsamt in Eichstätt vermietet und bietet Platz für 14 Asylbewerber. Das Haus wird laut Bürgermeister Johannes Schneider für einen Bezug Ende Januar entsprechend hergerichtet. Wer wann genau dort eintreffen wird, könne noch nicht gesagt werden. Das Landratsamt in Eichstätt muss täglich Asylbewerber verteilen und trifft seine Festlegung nach der Fertigstellung der Unterkunft und frühestens einen Tag vor der Ankunft der Personen.

Der bereits bestehende Helferkreis mit 29 Personen hat sich mit weiteren Interessierten zu einer Informationsveranstaltung getroffen, zu der Schneider auch die Bevölkerung eingeladen hatte. Er stellte dazu auch die ersten Ergebnisse und Vorschläge des Helferkreises vor. Sprecher dieses Kreises ist Nils Dinter. Es wurden bereits Arbeitskreise und vier Schwerpunktthemen mit Untergruppierungen herausgearbeitet.

Das Thema „Mobilität” unterteilt sich in Fahrräder, einen Fahrdienst, einen Ortsplan und einen Fahrplan mit Haltestellen. Im Block „Sprache” geht es um Deutschkurse mit entsprechendem Material und Personal und um die Vermittlung deutscher Kultur.

Bei „Ämtern und Institutionen” wurden folgende Einrichtungen als wichtig erachtet: das Landratsamt, die Verwaltungsgemeinschaft in Nassenfels, Ärzte, Zahnärzte, Apotheken, Schule und Kindergarten.

Unter dem großen Thema „Sonstiges” stehen die Freizeit, der Sportverein, elektrische Geräte, eine Fahrradwerkstatt, ein regelmäßiges Treffen mit der Bevölkerung, eine Informationsmappe, eine Welcome-Party, WLAN Hotspots und Kleidung.

Schneider will die relativ kurze Zeit bis zum Eintreffen der ersten Asylbewerber nicht abwartend und nutzlos vergehen lassen, sondern regte an, einige Themen bereits im Vorfeld anzugehen. So denkt er zuerst an eine gewisse Mobilität mit Fahrrädern. Die Bevölkerung soll sich darüber bereits Gedanken machen und durchforsten, wo ein nicht mehr benötigter Drahtesel herumsteht, den man abgeben könnte. Es gibt zwar noch keine Abgabestellen oder Zeiten, vorläufig wären schon einmal Überlegungen dazu wichtig und ausreichend. Schneider weist aber ausdrücklich und unmissverständlich darauf hin, dass es sich um keine Schrottentsorgung handelt. Untaugliche Geräte werden weder angenommen noch instand gesetzt.

Auch an einer Informationsmappe könne bereits gearbeitet werden, so Schneider. Personen aus dem Helferkreis haben sich dazu bereits gemeldet, der Inhalt (größere Städte, Straßen, Verkehrsverbindungen mit Bus und Bahn und anderes) stehe fest. Pater Johannes Weise hat sich angeboten behilflich bei Übersetzungen  zu sein.

Die Bezugsfertigkeit der Containerunterkunft auf dem Gelände der Firma Hirsch zieht sich noch hin, weil immer noch Sanitär- und Technikcontainer fehlen. Eine Fertigstellung ist dort frühestens Ende Februar zu erwarten, informierte Schneider.

 

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