„Dümmer als die Polizei erlaubt” Egweiler Schauspieler begeisterten ihr Publikum |
November 2016 Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler |
Auch wenn ein Banküberfall und die Besonderheiten von zwei auffällig einfältig hantierenden Polizisten Vorlage für die Egweiler Theaterbühne waren, so war es kein Schlag gegen die Staatsgewalt, sondern ein herzhafter Angriff auf die Lachmuskeln der Zuschauer. Die Schauspieler begeisterten mit dem Stück „Dümmer als die Polizei erlaubt” das Publikum und sorgten bereits in den Anfangsminuten für die ersten inbrünstigen Lacher.
Das Stück hatte vielerlei heitere Verwicklungen und lustige Szenen. Jede Rolle war perfekt auf die Darsteller geschneidert und machte den Theaterabend recht amüsant. Als Dienststellenleiter (Heiko Rupp) zu Höherem geboren zu sein, ist allgemein schon anstrengend und eine große Herausforderung. Wenn dies aber von zwei Untergebenen in Odlbaching abhängig ist (Frederieke Miller und Fritz Stark), eigentlich ein unmögliches Unterfangen. Eine optische Bereicherung (Carina Koch) reicht da auch nicht aus. Nervig und nicht förderlich sind die unsinnigen Anzeigen der Vorsitzenden des Kleingärtnervereins (Katrin Kron).
Die einzige Chance bot sich durch die Inspektion des Polizeipräsidenten (Bruder Clemens), der allerdings aus purer „Überlust” einen Banküberfall vortäuscht und damit dem verliebten Gockel und Schweinezüchter (Winfried Jörg) in die Quere kommt. Als die beiden Beamten in ihrer schmerzlichen Naivität den vermeintlichen Räuber einsperren, dreht der Polizeichef durch und versucht, mit der Dienstwaffe zu retten, was zu retten ist, natürlich zu seinem Vorteil. Dies verhindert allerdings die couragierte Putzfrau (Christine Straub) mit einem Putzeimer. Als Souffleuse war Christa Schwegler im Einsatz.