Bericht aus der 47. Gemeinderatssitzung Egweil am 8. Januar 2018 |
Montag, 8. Januar 2018 Bericht: Hans-Peter Gabler |
Keine Vorverkaufsstelle für Bustickets
Blühflächen, Straßenlaternen und Schwerlastverkehr ebenfalls Themen im Egweiler Gemeinderat
Ab dem 1. September 2018 ist ein Gemeinschaftstarif für die Region 10 geplant. Dazu gab es in der jüngsten Sitzung des Egweiler Gemeinderats einige Vorüberlegungen zu Vorverkaufsstellen in der Gemeinde sowie zu einem Automaten für Tickets im Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Nassenfels.
Bei der Anschaffung eines Kartengeräts für den Einsatz im Rathaus und im Einzelhandel fallen nach Abzug einer Förderung rund 3500 Euro für die drei Gemeinden an. Erheblich höher sind die Kosten für die Anschaffung eines Fahrkartenautomaten für einen stationären Einsatz. Nach Abzug der Förderung fallen hier rund 22 750 Euro für die drei Gemeinden an. Die Gemeinde Egweil würde laut Bürgermeister Johannes Schneider einen Einsatz im Geschäft des Edeka in Nassenfels oder im VG-Rathaus favorisieren. Vorteil für die Nutzer wäre ein kostengünstigeres Ticket als im Bus. In Egweil soll es keine Vorverkaufsstellen geben, entschied das Gremium mit 7:4 Stimmen.
Der Einbau einer neuen Spülmaschine im Gemeindezentrum ist abgeschlossen. Die Maschine kann von allen örtlichen Vereinen zum Beispiel beim Dorffest genutzt werden. Schneider denkt dabei aber auch an eine Kostenbeteiligung.
Die Gemeinde ist seit 2017 Mitglied in der Leader-Aktionsgruppe Altmühl-Donau, die sich um Fördermittel der Europäischen Union bemüht. Die Organisation plant ein Projekt mit dem Titel „Kommunale Blühflächen”. Dabei geht es darum, dass Ortseingänge immer eine Visitenkarte der Gemeinde darstellen. Auch eine Unterstützung der Bienen und Insekten sei dringend geboten, und das Projekt ist auf drei Jahre gewerbliche Pflege angelegt.
Das Projekt ist noch in der Überlegungsphase, aber die Räte wollen sich nach Möglichkeiten in der Gemeinde umschauen. Einstimmig bekundete das Gremium ein Interesse an der Teilnahme. Schneider gab allerdings noch zu bedenken, was nach drei Jahren mit dem Projekt passiert.
Schneider informierte anschließend, dass die Gemeinde aktuell rund 8500 Euro für die Straßenbeleuchtung ausgibt. Durch eine Umstellung auf LED würde nicht nur Energie eingespart, sondern auch die Kosten halbiert. Im Rahmen der Dorferneuerung wurden Lampen teilweise schon ausgewechselt. Es verbleiben noch 120 Laternen, die umgerüstet werden müssen. Die dafür entstehenden Kosten hätten sich aber in zweieinhalb Jahren amortisiert. Im April/Mai wäre zusätzlich ein Test mit den Lampen in der Alemannenstraße möglich. Die Laternen blieben dieselben, einzig das bisherige gelbe Licht würde wieder weiß. Das Gremium empfahl dem Bürgermeister einstimmig, die Angelegenheit weiterzuverfolgen und eine Umstellung anzufragen.
In der Gemeinde herrscht weiterhin die Ansicht, dass der Schwerlastverkehr trotz der bestehenden Einschränkung noch zu hoch ist. Um aktuelle Daten dazuzubekommen und auch zu dokumentieren, fand an der Kreuzung in Richtung der Gemeinde Bergheim eine Verkehrszählung statt - und zwar vom 19. bis 30. November. Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen wurden dabei rund 55 000 Fahrzeuge gezählt, darunter waren auch 2500 Lkw. In dieser Zeit fand jedoch kein Busverkehr statt.