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8. Juni 2020
Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler

Im Egweiler Gemeinderat ging es um den zweiten Schritt der Kanalsanierung
Zwei mögliche Lösungen für das Überlaufbecken -
Rechen oder Welle?

 

Der erste Teil der Kanalsanierung wurde im Rahmen der Dorferneuerung bereits abgewickelt, jetzt steht der zweite an.

Gemeinderatssitzung 202006
Zur Egweiler Kanalsanierung gehört auch eine Entlastung des Überlaufbeckens am Steinangergraben. Gerade bei Dauerregen ist es stark beansprucht und sollte nur mit Wasser belastet sein.

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Egweil hat dazu Josef Goldbrunner vom gleichnamigen Ingenieurbüro informiert.

Es gibt einen Fünf-Punkte-Plan, beginnend mit der Ermittlung relevanter Daten für eine Härtefallregelung. Dann folgen die Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt, die Vorbereitung eines Zuwendungsantrags, die Ausschreibung der Bauleistung und der Beginn der Bauphase mit einer „Inlinersanierung”; so nennt man eine grabenlose Kanalsanierung zur Wiederherstellung oder Verbesserung von vorhandenen Entwässerungssystemen. Dabei wird ein Schlauch in das vorhandene Rohr geschoben.

Goldbrunner wies auf einige markante Punkte hin, die bei der Kamerabefahrung des Netzes mit rund 1400 Metern aufgetaucht sind. Am Angerweg, an einem Punkt in der Neuburger und Eichstätter Straße und am Auslauf der Ingolstädter Straße Richtung Pettenhofen könnte etwas auslaufen. Auf Nachfrage von Thomas Hoffmann verwies Goldbrunner darauf, dass das Verhältnis von Schmutzwasser zu Regenwasser minimal ist und deshalb nicht die Anzahl der Personen in der Gemeinde, sondern die Straßen ein entscheidendes Kriterium sind.

Als weiteres Vorgehen nennt Goldbrunner die Kalibrierung des Systems, die Berechnung der Schmutzfracht und die Überrechnung der Kläranlage. Mit einem Gesamtentwurf werden dann die erforderlichen Unterlagen für das Wasserwirtschaftsamt erstellt.

Ein besonderes Augenmerk gilt seit Langem dem Überlaufbecken am Steinangergraben. Hier soll Entlastung geschaffen werden. Laut Goldbrunner gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen könnte ein Rechen eingebaut werden, der hin und her fährt, mit Kosten von rund 100.000 Euro. Die zweite Variante wäre eine Welle mit Bürsten und Kosten von rund 50.000 Euro. Die Bürsten sind Verschleißteile, informierte Goldbrunner. Regelmäßige Kontrollen seien aber unabhängig davon immer nötig. Eine Entscheidung erfolgt im Laufe der nächsten Monate gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt. Bürgermeister Johannes Schneider geht davon aus, dass die Gemeinde bei der Zuschussberechnung unter die Härtefallregelung fällt.

Ein Integrationsbeauftragter ist nicht bestellt worden. Hannelore Huber hat sich als Stellvertreterin zur Verfügung gestellt. Es gibt zwar eine zentrale Stelle für diese Position im Landratsamt, aber Schneider und andere finden eine verantwortliche Person vor Ort sinnvoller. Nachdem zur Sitzung drei Personen entschuldigt nicht anwesend waren, wird das Thema auf die nächste Sitzung vertagt. Zusätzlich erfolgt ein Aufruf im nächsten Gemeindeblatt, denn die Funktion kann auch von einem Außenstehenden wahrgenommen werden.

Die katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Eichstätt hat einen Zuschussantrag an die Gemeinde gestellt. In den letzten Jahren wurden jeweils 200 Euro bewilligt. Einstimmig entschied das Gremium, den Betrag beizubehalten und für die Wahlperiode nach dem Eingang des Antrags automatisch weiter zu bewilligen.

Gleiches entschieden die Räte bei einem Zuschussantrag der der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer in Bayern, Station Eichstätt. Schneider legte dazu eine Auflistung der geleisteten Einsätze vor, in der Egweil bisher nicht auftaucht. Für Schneider ein gutes Zeichen, denn der Einsatz der Helfer erfolgt in der Regel nach tragischen Ereignissen oder schwerwiegenden Einschränkungen bei Familien.

Der Antrag auf die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit der Errichtung eines Baugebietes Nord-Ost an der unteren Straße wurde kurzfristig zurückgezogen und deshalb auch nicht behandelt. Dem Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage am Retzbuck wurde einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Das Gebäude entsteht auf der Fläche eines abgerissenen Hauses.

Für den geplanten Wasserspielplatz im St.-Franziskus-Kindergarten wird ein Gespräch mit dem Elternbeirat, dem Gemeinderat und dem Kindergarten stattfinden. Bei der Gelegenheit will Schneider auch klären, ob die Gemeinde ein Ferienprogramm zusammenstellen kann.

Norbert Straßer sprach das ewige Thema Hundekot an. Schneider ist grundsätzlich der Meinung: Wer Müll, in welcher Form auch immer, außer Haus trägt, kann ihn auch wieder zurücknehmen. Er will aber den Vorschlag eines Hundemüllbeutels in der nächsten Sitzung aufgreifen. Christoph Schimmer monierte, dass die Mülleimer am Sportheim und am Kindergarten zu nahe an den Sitzgelegenheiten stehen. Schneider will sich das anschauen.

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