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eggspatz logo small Egweiler Eggspatzen blicken schon ins Jubiläumsjahr 2022
Fasching erst nächste Saison: „Und dann doppelt so groß”
Eventuell kleinere Veranstaltungen im Jahr 2021

13. September 2020
Bericht und Foto:

Hans-Peter Gabler

 

Corona hat die fröhliche und unbeschwerte Narrenwelt der Karnevalisten radikal verändert und zwingt sie auf unbestimmte Zeit zu gravierenden Veränderungen. Auch bei den Egweiler Eggspatzen war dies eine entscheidende Zukunftsfrage auf der diesjährigen Mitgliederversammlung, die mit Beachtung der Hygieneauflagen abgehalten wurde. Bereits im Vorfeld hatte sich der Vorstand einhellig für die Absage der meisten Veranstaltungen entschieden.

Eggspatzen Jahreshauptversammlung 13.09.2020
Anfang des Jahres war es noch unvorstellbar, dass solche Szenen mit dichtgedrängten Menschenmassen irgendwen irritieren würden. Die Egweiler Eggspatzen hoffen, dass der Fasching in ihrem Jubiläumsjahr 2022 wie gewohnt gefeiert werden kann.


„Man kann Bälle, Feste und Umzüge absagen, aber keinen Fasching”, machte die Präsidentin Christina Schieber trotzdem klar. Die fünfte Jahreszeit sei ein fester Bestandteil im Kalender. „Man kann oder muss ihn eben anders gestalten.” Für sie ist dabei der Gruppenzusammenhalt der Aktiven ganz wichtig und auch eine gewisse geregelte Zeit, wie man sie nun Jahrzehnte gewohnt war. Deshalb läuft der Trainingsplan neben den Einschränkungen auch in dieser Zeit. Die Tanzgruppen mit Trainerinnen stehen, aktuell wird mit allen Aktiven im Freien trainiert. Ab Oktober werden Gruppen gebildet für ein spezielles Training. Das kleine Prinzenpaar stand schon fest und für das große hat der Vorstand die Suche frühzeitig gestoppt.

„Es wird aber keine Tollitäten geben”, so Schieber. In der kleinen Garde sind sechzehn Kinder. Trainiert werden sie von Leonie Vogl und Daniela Heigl. Bei der Jugendgarde gibt Lena Heinrich den Ton an. In der großen Garde tanzen 20 Mädels und sechs Jungs. Sie trainieren einen Marsch und einen kleinen Showteil für eventuelle kleine Auftritte. Beim Marsch sind Marlene Guppenberger und Verena Loos zuständig. Den Showteil gestalten Christina und Katja Schieber mit Lilly Maile. Für Kostüme wird kein Geld ausgegeben, da beschränkt man sich auf die von letztem Jahr - Es kommt ja auch kein Geld herein.

„Kleine Auftritte sind in Egweil möglich”, denkt Schieber und ist auch im Kontakt mit anderen Faschingsgesellschaften, was womöglich kleinere Gardetreffen angeht. Definitiv abgesagt sind Prinzenpaarvorstellung und der Eröffnungsball. „Über ein kleines Weinfest denkt der Vorstand nach und der Christbaumverkauf wird wie die letzten Jahre durchgeführt”, erklärt Schieber. Zum Rosenmontag wird es zwar keinen Umzug geben, aber man wird sich mit dem Burschenverein noch absprechen, ob es eine andere Möglichkeit für eine Feier geben kann.

Der Vizepräsident Matthias Heigl erinnerte an verschiedene Veranstaltungen und Ereignisse in der vergangenen Saison. Schon traditionell ist das im Juni abgehaltene Grillfest. Der Verein beteiligte sich am Ferienprogramm der Gemeinde und fuhr zum Honky Tonk nach Augsburg. Die Prinzenpaare wurden zum obligatorischen Termin der Öffentlichkeit vorgestellt und das Trainingslager fand im Haus im Moos statt. Zum Beginn der Adventszeit wurden Christbäume verkauft. Gefeiert wurden zwei Hochzeiten, bei denen der Verein Spalier stand. Im Januar stürzten sich Mutige in die kalten Fluten zum traditionellen Neuburger Donauschwimmen. Der Ehrenvorsitzenden Rudolf Ernst feierte inmitten der Coronakrise den 80. Geburtstag - leider ohne großes Publikum und nur im Familienkreis. „Das wird alles nachgeholt, inklusive Fasching”, sagt er. „Und dann doppelt so groß.”

Die Finanzen sind in Ordnung, Kassenprüfer Rudolf Ernst und Andrea Vogl beanstandeten nichts. „Es war alles korrekt und hervorragend geführt”, bescheinigten sie dem Kassiererinnenteam Bettina Thurner und Jessica Meier. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Das Protokoll erstellte Katja Schieber.

Für die Trainerinnen berichteten Daniela Heigl, Marlene Guppenberger, Steffi Eder und Katja Schieber. Sie waren alle grundsätzlich zufrieden. „Es lief alles sehr gut und hat allen großen Spaß gemacht”, stellten sie gemeinsam fest.

Nach vielen Jahren im Vorstand scheidet Bettina Edler aus persönlichen Gründen auf eigenen Wunsch aus. Lange Zeit übte sie das Amt der Zweiten Schriftführerin aus und war sechs Jahre Vizepräsidentin der Gesellschaft. Im letzten Jahr gehörte sie noch zum Beisitzergremium. Das aktuelle Präsidentenduo verabschiedete sie mit Blumen und einer Bildcollage ihrer aktiven Zeit.

Bürgermeister Johannes Schneider dankte dem neuen Vorstand für den reibungslosen Übergang. „Es hat alles funktioniert”, resümierte er.

Er sprach das neue Jugendförderprogramm der Gemeinde an, das dem Verein in Kürze übergeben wird und von dem die Eggspatzen auch profitieren können.

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