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12. April 2021
Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler

Baugebiet „Am Anger” erwünscht - Entwicklung in Richtung Süden ist schwierig
Probleme bei der Abwasserentsorgung

Ein vorhabenbezogener Bebauungsplan „Am Anger” dominierte die jüngste Gemeinderatssitzung in Egweil.

Gemeinderatssitzung April 2021
Das vor Jahren verworfene Baugebiet „Am Anger” wurde durch Grundstücksbesitzer wieder angesprochen.

Eine Bebauung wurde von der Gemeinde vor einigen Jahren verworfen und Planungen dazu eingestellt. „Eine bauliche Entwicklung der Gemeinde im Süden ist schwer möglich”, sagte Bürgermeister Johannes Schneider. Dort verläuft die Einflugschneise des Motorfliegerclubs Egweil-Neuburg. Die beiden Grundstücksbesitzer nahmen nun selbst einen Anlauf.

Das Rätegremium musste sich damit befassen, weil die Erschließung mit dem Kanal auf Gemeindegrund erfolgt. Alexander Csernik vom Ingenieurbüro BBI stellte die Planung zu einer Erschließung vor und erläuterte Einzelheiten. Dabei ging es um eine geregelte Entwässerung. Der Kanal liegt bereits in der bestehenden Straße. „Die Entwässerungslage ist schwierig”, stellte Schneider vorab fest. Eine Kamerabefahrung des bestehenden Kanals hat bereits stattgefunden und er sei nicht im besten Zustand. Aber es gebe durchaus Lösungen mit Zisternen. „Das Wasserwirtschaftsamt wird sicher eine saubere Umsetzung überprüfen”, ergänzte Schneider. Aus dem Zuhörerkreis kamen Bedenken hinsichtlich eines kleinen Weihers in der Nähe und einer möglichen Verschmutzung.

Dem Rat lag an diesem Abend zudem vom Kreisjugendring Eichstätt ein Angebot über ein Ferienprogramm 2021 vor. „Zwei Drittel der Angebote sind bereits belegt”, informierte Schneider. Wobei auf Grund der pandemischen Lage nicht gesichert sei, ob alles stattfinden kann. Schneider setzt auch in diesem Jahr wieder auf die örtlichen Vereine, falls Termine ausfallen. „Vereine können eventuell kurzfristig reagieren”, sagte er.

Gemeinderat Christoph Schimmer (EBL) stellte die Überlegung an, dass die Gemeinde eine Parallelveranstaltung mit dem Kreisjugendring in Erwägung ziehen könnte, wie eine Woche mit dem Spielbus. „Darum muss sich dann aber auch ein Verantwortlicher kümmern”, stellte Schneider klar. Er wird sich zu möglichen Terminen erkundigen. Über den Sportverein ist bereits eine Fußballschule für die Kids geplant, aber auch hierzu gibt es durch die aktuelle Situation keine verbindliche Zusage.

Der nächste Tagesordnungspunkt war, dass die Klärschlammentsorgung in den meisten Gemeinden durch das Ausbringen auf landwirtschaftliche Flächen erfolgt. „Der Gesetzgeber wird diese Praxis auf absehbare Zeit nicht mehr akzeptieren und diese aus Umweltschutzgründen verbieten”, informierte Schneider. Zu dem Thema erstellt das Institut für Energietechnik im Amberg (IFE) eine Studie, an der sich die Gemeinden beteiligen können. Das Kostenangebot für den Landkreis Eichstätt betrug rund 118.345 Euro. Ein Fördersatz von 70 Prozent entspricht einer Entlastung von rund 82.841 Euro. Damit betrug der Eigenanteil rund 35.503 Euro. Dieser muss auf alle beteiligten 22 Landkreiskommunen umgelegt werden. Für die Gemeinde fallen Kosten von rund 500 Euro an. Das Rätegremium stimmte einstimmig dafür.

Zur Verkehrssituation an der Karstquelle informierte Schneider, dass die Schilder für die Durchfahrtsbeschränkung an beiden Seiten inzwischen angebracht seien. Für mögliche Parkplätze an der Zufahrt stellte er im Selbstversuch fest, dass zwei Fahrzeuge ohne Probleme beim Marterl kurzzeitig parken können.

A U S   D E R   S I T Z U N G :

  • Einstimmig positiv beschieden wurde der Bauantrag zum Umbau eines Einfamilienhauses mit einer zusätzlichen Wohneinheit am Mauret. Die Außenmauern bleiben unverändert und die Stellplätze sind gesichert. Vier Gemeinderatsmitglieder waren wegen persönlicher Beteiligung an dem Vorhaben nicht stimmberechtigt.
  • Dem Bauantrag zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Römerstraße wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt.
  • Bürgermeister Schneider informierte zudem, dass die Mutter-Kind-Gruppe mit Katharina Merl, Elke Rager und Ramona Schlamp neue Leiterinnen hat.
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