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2. August 2021
Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler

Noch Sorgen wegen der Entwässerung
Ingenieurbüro muss Pläne für Baugebiet „Am Anger” in Egweil überarbeiten - Gewerbefläche nicht ausgeschlossen

Eine Bebauung am Angerweg war wieder Thema auf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Egweil. Janine Ott vom Ingenieurbüro Goldbrunner erläuterte die Bestandssituation. Es werden fünf Parzellen, wovon die vierte in der Form angeglichen wurde. Dazu wurden weitere Dachneigungen vorgesehen und die Bebauung als allgemeines Wohngebiet benannt. Ein Gewerbe ist grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
Die Straße wird 3,5 Meter breit mit einem kleinen Grünstreifen an der Seite. Am südlichen Ende der Straße ist eine Wendemöglichkeit vorgesehen. Die Bauweise der Straße wird wasserdurchlässig erstellt. Die Entwässerung ist für die Gemeinde und die Landwirtschaft noch allgemein unbefriedigend. „Das Straßenabwasser wird über einen Sinkkasten in eine Zisterne abgeleitet und dann an die Mischwasserkanalisation abgegeben”, informierte Ott. Im Süden wird es in einen bestehenden Graben abgeleitet. Die Entwässerung der Grundstücke erfolgt über die jeweiligen Hausanschlussschächte.

Gemeinderatssitzung August 2021
Das Baugebiet „Am Anger” in Egweil liegt zwischen einem bereits bebauten Gebiet und einem landwirtschaftlichen Betrieb.

Weitere Wortmeldungen erst im Herbst
Bürgermeister Johannes Schneider (CSU) betonte ausdrücklich: „Wenn ein Besitzer Wasser im Keller hat, ist das kein Problem der Gemeinde.” Das Konzept ging noch einmal zurück an das Ingenieurbüro zur Überarbeitung. Im Herbst sollen die Träger der öffentlichen Belange beteiligt werden. Ein Anrainer sah die Auslegung der Niederschlagsmengen für die gedachte Zisterne bei der diesjährigen Wetterlage als nicht geklärt.


Die Errichtung eines Einfamilienhauses mit zwei Wohneinheiten und vier Stellplätzen in der Ingolstädter Straße erforderte die Aufstellung einer Satzung. Das Baugebiet liegt außerhalb des Flächennutzungsplanes. Das Landratsamt in Eichstätt hätte grundsätzlich keine Einwände. Es bestünde aber rechtlich kein Anspruch auf eine Aufstellung. Das Projekt muss mit einem „sauberen Plan” beim Tiefbauamt angesprochen werden, da das Grundstück an die Staatsstraße anschließt, hieß es. Die Räte bekundeten einstimmig ihre Absicht, eine Satzung aufzustellen. Der Inhalt wird mit dem Gemeinderat abgestimmt.


Ebenfalls einstimmig wurde die Notwendigkeit eines Vorvertrages beschlossen. Bei einem gemeinsamen Termin der drei Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft (VG) wurde das Lüftungskonzept des Landkreises Eichstätt mit den Schulleiterinnen aus Adelschlag und Nassenfels besprochen. Die Kosten abzüglich der Förderung durch den Freistaat würden bei rund 8000 Euro je Klassenraum liegen. Dies empfanden die Beteiligten hinsichtlich der Wirksamkeit der Lüftungen nicht praktikabel und wirtschaftlich. Auch die Lärmbelastung empfanden sie als zu hoch. Das Konzept wurde abgelehnt.


Die Abnahme des Baugebietes „Egweil-West” erfolgte am 13. Juli. „Die festgestellten Mängel werden bis 30. September fachgerecht behoben”, stellte Schneider fest. Eventuelle Verkehrseinschränkungen werden rechtzeitig mitgeteilt. Schneider informierte über eine Entbuschung des Hennenweidacher Bucks durch den Landschaftspflegeverband im Zeitraum von Oktober bis März.


Sperrungen wegen Triathlon Ingolstadt
Der Triathlon Ingolstadt findet am Sonntag, 12. September, statt. Die Radstrecke führt wieder durch Egweil, „Straßensperrungen sind zwischen 9:30 und 13:30 Uhr nicht zu vermeiden”, so Schneider weiter.


Der Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt (VGI) führte das 365-Euro-Ticket zum 1. August ein. Die Bedingungen dafür finden Interessierte im Internet auf www.invg.de.


A U S   D E R   S I T Z U N G :

Aus dem nicht öffentlichen Teil der Sitzung wurden verschiedene Dinge öffentlich gemacht. Für 2022 ist die Sanierung der Ingolstädter Straße sowie der Webergasse vorgesehen. Die Strecke ist rund 750 Meter lang. Die zu befahrenden Anschlussleitungen haben eine Gesamtlänge von rund 300 Meter. Dazu ist eine ergänzende Bestandserkundung des Mischwasserkanals notwendig. Um den tatsächlichen Kanalbestand zu erfassen, sollen die betreffenden Mischwasserhauptleitungen und Anschlussleitungen befahren werden.
Für die Beurteilung der Rohrqualität ist zwingend die Reinigung der Hauptleitungen erforderlich. Die Befahrung ist für Ende August/Anfang September vorgesehen.

Am 7. Juli fand ein Vor-Ort-Termin im Gemeindezentrum mit dem Architekturbüro „B3 Architekten” statt. Dabei wurden alle Räume mit ihrer momentanen Nutzung besichtigt. Der Gemeinderat Egweil erteilte schließlich dem Architekturbüro aus Penzberg den Auftrag zur Konzepterstellung „Umbau Gemeindezentrum”.

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