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Gemeindeanzeiger

6. Oktober 2022
Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler

Erst der Kanal, dann das Dorf

Anlieger in Egweil stimmen gestaltetem Ausbau des Wiesenwegs zu

In Egweil geht die dritte große Maßnahme der 2011 begonnenen Dorferneuerung in die Planung. Saniert wird der Wiesenweg von der Abzweigung zum Sportheim bis zu dem Überlaufkanal an den angrenzenden Wiesen. Es handelt sich um ein Teilstück von knapp 300 Metern. Die Gemeinde hatte deshalb zu einer Anliegerversammlung eingeladen. Vorab sei die Maßnahme mit der Kanalsanierung im Herbst des nächsten Jahres angedacht, hieß es. Danach könnte sich eine Maßnahme zur Dorferneuerung anschließen.

Gemeinde Egweil - Anliegerversammlung Wiesenweg
In einer Anliegerversammlung in Egweil wurde ein gestalteter Ausbau des Wiesenweges mit einer Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung beschlossen. - Foto: Gabler

„Auch wenn bis dahin noch genügend Zeit ist, sollte man sich frühzeitig Gedanken über den zusätzlichen Ausbau des Straßenzuges machen“, erläuterte Bürgermeister Johannes Schneider. Für die umfangreichen Planungen und Unterlagen benötige man eine Vorlaufzeit und entsprechende Fördermittel müssten über das Amt für ländliche Entwicklung gestellt werden, hieß es. Rolf Weichenrieder vom Amt für ländliche Entwicklung war bei dem Treffen dabei.

Bereits seit Beginn der Dorferneuerung begleitete das Planungsbüro Kurz die Arbeiten. Der Inhaber, Otto Kurz, erklärte die Vorgehensweise. „Aktuell geht es um die Grundsatzentscheidung, ob der Straßenzug mit einer Bürgerbeteiligung gestaltet wird“, sagte er. „Eine Baustelle kommt auf jeden Fall“, ergänzte Schneider. Wie später Bäume gepflanzt, Grünstreifen angelegt oder eine verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen würden, wäre aktuell noch nicht das Thema. Darüber könnten sich später Arbeitsgruppen Gedanken machen. Entscheidend sei die Meinung der Anwohner.

„Wollen Sie den Straßenzug gestalten und dafür Zuschüsse erhalten, oder soll die Straße einfach nur wieder hergestellt werden mit Gesamtkosten für die Gemeinde?“, fragte Kurz. Die Anlieger wiesen auf das ewige Dilemma mit dem Kanal hin. „Der Kanal ist komplett sanierungsbedürftig“, informierte Schneider. Das wurde mittels einer bereits durchgeführten Kamerabefahrung festgestellt. „Der Bauabschnitt würde mit der Kanalsanierung beginnen", wiederholte er. Damit käme man den Anliegern entgegen, die bereits seit Jahren Ärger mit der Ableitung des Wassers haben.

In der Straße liegen den Angaben zufolge bereits zwei Kanäle. Einmal für das Regenwasser und einmal für das Schmutzwasser. Beide seien für normale Regenmengen ausgelegt. Bei den inzwischen immer häufigeren Starkregen sei das System überfordert, hieß es. Hier plane die Gemeinde im Rahmen der Sanierung erheblich größere Durchmesser der Röhren.

„Diese Kanalmaßnahmen müssen vor Beginn der Dorferneuerungsmaßnahme durchgeführt werden“, betonte Kurz. Erst dann könne man Anfang 2024 beginnen. Ein Treffen sollte laut Schneider bereits im Frühjahr des nächsten Jahres stattfinden. Die Anwesenden stimmten in einer offenen Abstimmung für einen gestalteten Ausbau.

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