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Gemeindeanzeiger

29. November 2022
Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler

Egweil will Waldkindergarten
Nach Informationsabend gibt es sechs Interessenten - Ausgewählter Ort liegt bei Attenfeld

Die größte Hürde hat der Egweiler Waldkindergarten genommen: Nach vielen von den Behörden als nicht geeignet eingestuften Orten wurde ein Platz gefunden, der behördlichen wie pädagogischen Ansprüchen gleichermaßen genügt. Und er wird von Gemeinde- wie von Trägerseite als geeignet angesehen. Entsprechendes Personal wurde ebenfalls bereits gefunden.

Waldkindergarten
Nach einigen Versuchen gibt es nun einen Platz für einen Waldkindergarten in Egweil. Im Hintergrund liegt Attenfeld.


Bei einer Informationsveranstaltung wurde von Kindergartenleiterin Manuela Stadler den Interessierten das Vorhaben näher erläutert. Am Ende trugen sich sechs Personen in eine Interessentenliste ein. Das Kindergartenteam will in den nächsten Wochen noch einmal Werbung für den Waldkindergarten machen - mit Anschreiben an die Eltern und entsprechenden Veröffentlichungen. Der Platz liegt etwas außerhalb des Ortes, wie es die Behörden gewünscht hatten, informierte Egweils Bürgermeister Johannes Schneider (CSU). Er sei aber dennoch gut zu erreichen und böte alle Möglichkeiten für eine entsprechende Betreuung der Kinder. Laut Bestimmungen müsste der Wald bei einem überraschenden Sturm oder Gewitter sofort verlassen werden, hieß es. Dafür gäbe es mit einer freien Wiese eine entsprechende Fläche. „Bei einem vorhersehbaren Schlechtwetter würden sie nicht hinaus gegen", stellte Leiterin Stadler klar. Eine Zusage der Eltern müsste verbindlich sein für eine Planung und hätte für ein Jahr Gültigkeit - für beide Seiten, betonten die Verantwortlichen. Sie versicherten, dass der Start auch mit drei Kindern erfolgen würde. Eine Rückkehr in den Regelkindergarten wäre schwer abzuschätzen. „Aktuell ist er voll belegt", stellte Stadler fest.

Bürgermeister Schneider erläuterte, dass die aktuelle Containerlösung für rund ein Jahr gedacht sei. Im September sollte dann der Waldkindergarten in Betrieb genommen werden können. Ziel wäre der Beginn mit einer Gruppe und rund 13 bis 15 Kindern. Eine Beschaffung des entsprechenden Wagens würde rund sechs Monate in Anspruch nehmen. Dementsprechend sollte er im Februar bestellt werden können, sagte er. Kinder wären nach Ansicht von Berthold Mertel von der Kirchenstiftung genügend da, aber die Eltern müssten für das Konzept einstehen. Ein ausformuliertes Konzept lag noch nicht vor. „Es wäre zum Erarbeiten sehr schwierig und macht ins Blaue hinein keinen Sinn“, sagte eine Erzieherin. Zudem könnten auch die Eltern mitsprechen.

Über ihre Erfahrungen aus Unterstall und Bergheim berichteten Susanne Strasser und Monika Crusius. Sie erläuterten den Tagesablauf, die Ziele, die Ausrüstung, Regeln und gezielte Aktivitäten, die nicht nur bei ihnen Grundlage seien. Wichtig war für Mütter zu erfahren, wie die Vorbereitung auf die Schule in einem Waldkindergarten aussieht. In Unterstall seien seit 2001 Kinder in einer solchen Einrichtung und es gäbe aus ihrer Erfahrung absolut keine Probleme im Übergang, berichteten Strasser und Crusius unisono.

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