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Bericht und Foto: Hans-Peter Gabler Egweil, 19. März 2004

Applaus für allseits beliebten Seelsorger
Die Egweiler feiern 40-jähriges Priesterjubiläum von Professor Joseph Renker

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Der Egweiler Pfarrgemeinderatsvorsitzende Fritz Stark überreichte Professor Joseph Renker
zum Priesterjubiläum zwei Stolen.

Applaus ist normalerweise kein übliches Geräusch in der Kirche, doch wenn Professor Joseph Renker in Egweil zu einer besonderen Eucharistiefeier einlädt, ist dies Zeichen der Zustimmung und Würdigung für einen besonderen Menschen und wirkt keinesfalls störend oder unpassend. Seit 40 Jahren als Priester verbindet Renker Weltliches und Geistliches in einer einzigartigen Weise, ohne seiner Berufung in irgendeiner Weise untreu zu werden. "Gott hat mir den schönsten Beruf der Welt zugedacht", so sein Credo. Das 40-jährige Priesterjubiläum wird von geistlicher Seite in Bamberg gefeiert. Renker wollte dieses Jubiläum aber auch mit seiner Pfarrgemeinde begehen. Er ist zwischenzeitlich im 28. Jahr in der Pfarrgemeinde Egweil tätig und erfreut sich einer großen Wertschätzung und Beliebtheit. Die Festmesse zelebrierte er selbst. Acht Mitzelebranten gaben dem Ereignis einen würdigen Rahmen - der Vorgänger, Pfarrer Georg Wohlmuth, der neue Pfarrer, Matthias Blaha, Professor Christoph Böttigheimer, Diakon Dieter Hofmacher, sowie alte Freunde und Wegbegleiter wie Professor Carl-M. Merkel, Professor Rudolf Hasenstab aus Eitensheim, Professor Jos. Smits aus Holland und der Generalvikar aus Bamberg, Alois Albrecht. Fahnenabordnungen der Feuerwehren Egweil und Attenfeld, des Obst- und Gartenbauvereins, der Schützengesellschaft "Schuttertaler Heide" und des örtlichen Kriegervereins begleiteten das Fest. Die Familie Pesold aus Eichstätt spielte Renaissance-Musik und gestaltete den Zwischengesang.

Professor Renker wurde am 8. März 1964 in Bamberg als Spätberufener zum Priester geweiht. Primiz feierte er in Nürnberg. Als Kaplan war er später in Erlangen tätig. Promoviert hat er in München in Moral- und Pastoraltheologie. 1974 wurde er an die heutige Universität in Eichstätt berufen, wo er bis 1993 einen Lehrstuhl in Pastoraltheologie mit den Einzelbereichen Religionspädagogik und Gemeindearbeit inne hatte. Seit 1976 ist er fest in der Gemeinde Egweil, die ihm auch die Ehrenbürgerwürde verliehen hat. Ein Jahr zuvor war er als Aushilfe in der Diözese in verschiedenen Pfarreien unterwegs. In dieser Zeit hatte er die beste Gelegenheit, die Diözese gründlich kennen zu lernen.

Seine Tätigkeit in Egweil war immer geprägt von einer hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Vorgänger Pfarrer Wohlmuth und dem Nachfolger Pfarrer Blaha. Der Festprediger, Pfarrer Blaha, erinnerte, dass Priester zu ihrer Primiz Primizbilder verteilen. Er nahm dieses 40-jährige Jubiläum zum Anlass, auch ein Bild des Jubilars zu verteilen, in dem er ihn als einen Menschen mit Weitblick charakterisiert und das Bild so beschreibt: "Mit dem Fernglas suchst du Gott und siehst den Menschen." Getreu seinem Grundsatz "Gott liebt dich wie mich" gehöre Renkers Schaffenskraft sowohl der Vergangenheit, für die er an einer Chronik für Egweil arbeite, als auch der Gegenwart und Zukunft, an der er unermüdlich wirke und besonderes Augenmerk auf Länder auf dem armen Teil der Erde werfe, so Blaha.

Der Egweiler Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Fritz Stark, nannte Renker einen Priester, der den Menschen Verständnis und Solidarität entgegenbringe und der getreu nach einem Aufruf von Papst Johannes XXIII "die Fenster zur Welt öffnet". Stark dankte ihm für seine aufopferungsvolle Tätigkeit in der Gemeinde, in der er immer ein offenes Ohr und Herz für die Sorgen der Bürger hatte. Als äußeres Dankeszeichen überreichte er zwei Stolen, die Zeichen für den priesterlichen Dienst. Auch Kirchenpfleger, Sebastian Meilinger, und alle Ministranten gratulierten mit Geschenken. Im weltlichen Teil der Feier dankte auch Bürgermeister Wunibald Koppenhofer dem Jubilar für seine "Herzlichkeit und angenehme Ausstrahlung". Er überreichte ihm eine Weinkaraffe mit dem Egweiler Gemeindewappen. Dies ist eine neu geschaffene Ehrengabe, mit der Renker als erste herausragende Person gewürdigt wurde.

 

 

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